Heute hab ich mir anläßlich der Wahl mal das Programm der Piraten-Partei heruntergeladen. Und das meiste, was die wollen, wäre ja OK (mal abgesehen davon, daß da außenpolitische Leere herrscht). Aber was ich nicht verstehe, ist der komplette Verzicht auf geistiges Eigentum gegenüber den „Endanwendern“.
Welcher Depp wird dann noch Software schreiben? Oder ein Buch (das dann als E-Book frei verfügbar ist)? Wie rechtfertigen sich dann noch Investitionen in Studioaufnahmen mit Musikern?
Im Gegenteil: Sollte man nicht mal weltweit über eine Novelle des Urheberrechts nachdenken? Wie wäre es mit einem früheren zeitlichen Ablauf – derzeit 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers?
Das selbe Problem ergibt sich ja auch bei Patenten. Und die Grenze ist auch hier nicht klar definiert, sondern nur von der Honorierung der Anwälte abhängig.
Wieder mal (wie schon so oft) ein Bereich, in dem die Regierigen ihre Richtlinienkompetenz nicht innehaben sondern verabsäumen, unsere Rahmenbedingungen deutlich und verbindlich festzulegen. Doch dafür fehlt es wohl an intellektueller Tiefe. Das Ergebnis sind Piraten.
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