Eigentlich ist es zum Heulen: Die Herren Politiker verharren so stark in ihren klassischen Mustern der Parteiprogramme und Abhängigkeiten, daß Sie ihren progressiven Weg vergessen. Das schlimmste Beispiel geben die SPD und die Gerwerkschaften im Moment ab.
Früher war die Rollenverteilung klar: Auf der einen Seite die Kapitalisten, auf der anderen die Kommunisten oder Sozialisten. Schöne einfache Welt. Heute sind auch die Sozialisten oder die Gewerkschaften Kapitalisten und Arbeitgeber. Und davon nicht mal die Besten.
Was also tun, wenn man sich gegen die „Kapitalisten“ positionieren möchte? Ganz einfach: Neue Themen suchen und diese in das Programm aufnehmen. Zwei einfache Beispiele, die eigentlich auf der Hand liegen:
Transparenz
Welche Firma ist mit welcher anderen vernetzt? Wer hat wo wieviele Anteile? Wo ist das Geld wirklich hin? Wem gehört was? Welche Personen stehen dahinter? Wer steuert das alles?
Globalisierung
Welche Abgrenzungen sollten wir künstlich aufrecht erhalten und welche nicht? Was nutzt allen Ländern auf der Welt gemeinsam? Welche Warenströme gibt es und sind diese auch als gesund zu bezeichnen? Wie können wir uns gegen Krisen oder Katastrophen besser schützen?
Wenn die SPD und die Gewerkschaften sich (endlich) dieser Themen annehmen würden, dann würden sie auch wieder mehr Mitglieder finden. Und Wähler.
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